Es werden in den kommenden Wochen – in München – in recht kurzer Zeitfolge Inszenierungen zu sehen sein, die m. E. durchaus besonders zu erwähnen sind. Warum sie erwähnt werden, wird im folgenden jeweils kurz erklärt. Wen es interessiert: Man muss einfach erkennen, was alles nach München kommt und in München gebracht wird.
- 22. März: Federico Bellini, Die göttliche Komödie, Pasolini <> Dante, Premiere und Uraufführung am Residenztheater. Hierzu vermute ich nur, dass es sehr interessant wird: Pier Paolo Pasolini wurde im Alter von 53 Jahren in der Nähe von Rom (Ostia) anscheinend von einem 17-jährigem Strichjungen brutal ermordet. Die Inszenierung des Regisseurs Nico Latella rekonstruiert den Mord an dem Filmregisseur und Dramatiker aus verschiedenen Blickwinkeln und verknüpft die privat durchlebte Hölle des Dichters mit dem gleichnamigen Teil aus Dantes „Göttlicher Komödie“. Ich glaube nicht, dass es ein gewöhnlicher Theaterabend wird. Allein die Mischung von Dantes „Göttlicher Komödie“ und dem Leben und der brutalen Ermordung von Pier Paolo Pasolini finde ich recht außergewöhnlich. HIER der Link zur Seite des Residenztheaters.
- 28. März: Stefan Pucher, Das Leben des Vernon Subutex, Premiere an den Kammerspielen. Eine Arbeit des Ensembles der Münchner Kammerspiele. „Das Leben des Vernon Subutex“ gilt als der Gesellschaftsroman unserer Zeit, als „Die menschliche Komödie“ (Balzac) des 21. Jahrhunderts. Regisseur Stefan Pucher, der zuletzt an den Kammerspielen „América“ von T.C. Boyle und „Wartesaal“ inszeniert hat, bringt Vernon Subutex und seine Bande auf die Bühne. Mal sehen, Pucher ist manchmal fast zu zahm. “Wartesaal“ etwa, war schön, aber nicht außergewöhnlich. Trotzdem nenne ich es hier. Unbedingt schon das Ensemble der Münchner Kammerspiele ist es wert. Dreizehn Mitglieder des Ensembles werden mitwirken. HIER der Link zur Seite im Programm der Kammerspiele
- 29. März: Philipp Quesne, Farm Fatale, Premiere und Uraufführungan den Kammerspielen. Philipp Quesne schafft besondere Bühnenerlebnisse. Er arbeitet stark visuell. Manchmal fast ohne Text. Zum Beispiel bei „Caspar Western Friedrich“ (HIER mein damaliger Beitrag) oder der „Nacht der Maulwürfe“ (HIER ein Trailer). Zuletzt war er mit „Crash Park“ an den Kammerspielen (HIER mein damaliger Beitrag). Auch er ist also zum wiederholten Mal an den Münchner Kammerspielen. International ist er sehr bekannt. Außergewöhnliche auf jeden Fall. Siehe am besten auf der rechten Seite des Blogs – in der „Sidebar“ – den Link zu bekannten Performancegruppen und auf der dortigen Liste unter Philipp Quesne. HIER der Link zur Seite im Programm der Kammerspiele.
- 12./13. April: Thom Luz, Girl from the Fogmachine Factory, Gastspielan den Kammerspielen, nur am 12. und 13. April 2019. Thom Luz ist mit diesem Stück zum diesjährigen Theatertreffen im Mai in Berlin eingeladen. Die Münchner Kammerspiele haben es geschafft, dass dieses Stück vorab noch in München gezeigt wird. Auch hier wird es weniger um Text gehen. Es wird um Nebel und Nebelmaschinen gehen. HIER der Link zur Seite im Programm der Kammerspiele. Thom Luz war schon im vergangenen Jahr mit seiner damaligen schönen Inszenierung zum Theatertreffen eingeladen. Mit „Traurige Zauberer“, HIER mein damaliger Bericht. Auch über das neue Stück findet sich etwas über den Link zu den Performancegruppen rechts oben und dort in der Liste über den Link zur Produktionsgesellschaft „Bernetta“.
- 13./14. April: Monster Truck, Phaedra, Gastspiel an den Kammerspielen, nur am 13. und 14. April 2019. Auch Monster Truck ist eine bekannte Performancegruppe. Auch hierzu findet sich am besten der Link zu Monster Truck über den Link zu den Performancegruppen in der rechten „Sidebar“ des Blogs. HIER wieder der Link zur Seite im Programm der Kammerspiele. Wie es wird, weiß ich nicht. Es ist aber interessant, Monster Truck als Performancegruppe zu sehen. Sie waren auch schon ein/zweimal an den Kammerspielen.
- Seit vergangener Woche, dem 15. März, läuft von Wim Vanderkeybus und seiner Gruppe Ultima Vez, „Die Bakchen – lasst uns tanzen“, am Residenztheater. Auch dieses Stück gehört zu den derzeit sicherlich bemerkenswerten, außergewöhnlichen Stücken. So, wie all die oben genannten Stücke wahrscheinlich etwas außergewöhnlich sein werden. Ich hatte ja kürzlich über die Premiere des Stückes „Die Bakchen“ geschrieben. Es ist nicht nur Theater, sondern eine Kombination von Theater, Tanz, Malerei, Musik und ein wenig Ekstase. Unter Mitwirkung der interessanten Gruppe von Ultima Vez. Auch sie findet sich in der Liste der Performancegruppen über den Link in der rechten Sidebar des Blogs. HIER mein Beitrag zur Premiere. Und HIER auch der Link zur Seite des Residenztheaters.
Ich werde alle noch kommenden Stücke (mindestens einmal) ansehen und jeweils über Eindrücke und Überlegungen dazu schreiben.
LASSE EINE ANTWORT