Meine Bewertung (1-10): đđđđđ(5)
Es wurde mir sehr empfohlen, dieses Buch. Manche scheinen es besser zu finden, als ich. Mein Eindruck:
INHALT: Es geht im wesentlichen um das Leben des Ich-ErzĂ€hlers Jules. Aber auch um das Leben seiner beiden Geschwister Liz und Marty, obwohl die Geschwister nach dem Tod der Eltern Jahre lang sehr getrennt voneinander leben. Sie verlieren frĂŒh in der Kindheit durch einen Unfall beide Eltern. Jules und seine Geschwister kommen ins Internat. Man verfolgt im Grunde das Leben des Ich-ErzĂ€hlers bis zum frĂŒhen Tod seiner Frau Alva. Alva, die Jules schon im Internat kennen lernte. Immer wieder blendet Jules zurĂŒck in seine Vergangenheit. Zu verschiedenen Momenten, die ihn immer noch beschĂ€ftigen. Eingerahmt ist das Ganze von einem Motorradunfall von Jules, der bereits am Anfang der Geschichte erwĂ€hnt wird. Seine Geschwister fragen sich und ihn, ob es sogar ein Selbstmordversuch war, was Jules verneint.
STIL: Er hat mir nicht so gefallen. Die Geschichte ist interessant, man will weiterlesen, man will wissen, was mit wem passiert. Keine Frage. Insoweit ist es eine interessante SommerlektĂŒre. FĂŒr den Urlaub. Es gleitet nur immer wieder meines Erachtens in etwas zu gekĂŒnstelte Aussagen oder GesprĂ€che an den entscheidenden Stellen. Das kann man dann natĂŒrlich âliterarischâ nennen. Ich lese aber ungern solch etwas gekĂŒnstelte Texte.
Es mischen sich die durchgehend sehr realistischen – vielleicht autobiografischen – VorgĂ€nge in Jules Leben leider immer wieder mit etwas zu gekĂŒnstelter Sprache, fand ich. Und sofern es nicht etwas zu gekĂŒnstelt ist, ist es meines Erachtens sprachlich nicht gerade galant. Spannend, aber nicht galant oder im Stil aufregend geschrieben.
Also âLesegenussâ wĂŒrde ich es nicht nennen. Eine interessante gute UrlaubslektĂŒre. Man will zu Ende lesen.
HIER ein Link zur Besprechung des Buches auf der erstaunlich umfangreichen Website von Dieter Wunderlich.
Leave A Reply