Der Mai wird interessante Dinge bringen. Hier ein Überblick über die Dinge, die ich sehen werde – als Anregung für die Leser. Wahrscheinlich sollte man sich frühzeitig um Karten kümmern, da die meisten Dinge nur für kurze Zeit oder gar nur ein Mal zu sehen sind.
Ich stelle hier vor allem die jeweiligen Links ein:
Zuerst wird im Residenztheater am 02. Mai die Inszenierung „Antigone“ gebracht.
Es könnte interessant werden. Es ist eine Inszenierung von „Antigone“ von Sophokles – der altbekannte Stoff – unter Verwendung von «Die drei Leben der Antigone» des slowakischen Philosophen Slavoj Žižek. Mal sehen. Das Setting ist eine Zusammenkunft in einem unterirdischen Konferenzraum und (vor der Pause) der Flur davor!
HIER die Stückeseite auf der Website des Münchner Residenztheaters.
Dann: Am Münchner Volkstheater findet noch bis zum 05. Mai das Festival „Radikal für jung“ statt – unter anderem mit den Stücken „Dschinns“ und „Odyssee“, die ich sehen werde.
HIER die Stückeseite von Dschinns und HIER die Stückeseite von Odyssee.
HIER die Website des Fesivals der jungen Regie.
Dann gibt es – das könnte besonders werden – in einer Kooperation der Bay. Staatsoper und dem Haus der Kunst ab dem 05. Mai die Oper „Hanjo“ zu sehen.
Im Mai veranstaltet die bayerische Staatsoper nämlich das Festival Ja, Mai, ein Festival für frühes und zeitgenössisches Musiktheater. HIER geht es zur Festivalseite auf der Website der Bayerischen Staatsoper.
In diesem Zusammenhang werden zwei interessante Aufführungen gezeigt: HANJO ist die erste. HIER ist die Stückeseite von Hanjo. Es wird vielleicht interessant, weil es eben eine Kooperation der Bayerischen Staatsoper mit dem Haus der Kunst ist, die Aufführungen finden im Haus der Kunst statt! Der Bühnenraum der vom No-Theater inspirierten Oper des zeitgenössischen Komponisten Toshio Hosokawa wird von Rirkrit Tiravanija gestaltet, einem bildenden Künstler.
Dann gibt es – vielleicht wird das sehr besonders – von der Bay. Staatsoper im Cuvillestheater ab dem 07. Mai die Inszenierung „Il Ritorno/Das Jahr magischen Denkens“.
Es ist die zweite Aufführung im Rahmen des Festivals Ja, Mai. HIER geht es zur Stückeseite.
Die Inszenierung könnte ein Highlight des Monats Mai werden. Ich war auf einer Vorbesprechung. Die Produktion beschäftigt sich mit einer der frühesten Opern überhaupt: Claudio Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria. Zusätzlich wird das Schauspiel von der (2021 verstorbenen) US-amerikanischen Schriftstellerin Joan Didion – basierend auf ihren Memoiren – aufgeführt. Verantwortlich für die szenische Umsetzung von Il ritorno/Das Jahr des magischen Denkens ist der Theaterregisseur Christopher Rüping. Christopher Rüping hatte in München schon unter anderem mit seiner zehnstündigen Produktion „Dionysos Stadt“ für Furore gesorgt, er ist jetzt erstmals Regisseur einer Oper. Es geht aber nicht einfach um die Oper. Auf der Bühne wird man eine Gegenüberstellung sehen von Oper und Theater. Zum Thema „Erwartung“, dem Thema von Ja, Mai.
Zu beachten ist auch: Zum Theatertreffen in Berlin stehen vom 12. Mai bis zum 8. September 2023 wieder drei der 10 ausgewählten Inszenierungen in der Mediathek zur Verfügung.
Die Inszenierungen „Die Eingeborenen von Maria Blut“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Kinder der Sonne“, sind dieses Jahr von 3sat im Rahmen der Reihe „Starke Stücke“ zu sehen – in der 3sat Mediathek und in der Mediathek der Berliner Festspiele. Zusätzlich kann man weitere ausgewählte Veranstaltungen sowie Texte und Archivmaterial ansehen.
HIER der Link zur Mediathek der Berliner Festspiele, der Veranstalterin des Theatertreffens.
In der Zeitschrift „Theater heute“ (HIER der Link zur Website), Ausgabe April, ist ein Gespräch zwischen Burgtheater-Dramaturg Alexander Kerlin und der Historikerin Lucile Dreidemy zu den historischen Hintergründen von Maria Lazars Roman «Die Eingeborenen von Maria Blut» (der vollständige Abdruck der Bühnenfassung liegt dem Heft übrigens bei). HIER der Link zu diesem frei verfügbaren Text des Gesprächs.
Auch interessant kann sein am 11. und 13. Mai ein Live-Streaming von „Raw are the roots“ des Nederlands Dans Theater.
Das NDT bietet interessante Tanzdarbietungen: Zu „Raw are the roots“ heißt es auf der Website des NDT: „NDT 1 performs two very different approaches to dance. In this double bill, you will see two world premieres by Felix Landerer and choreographer duo Sharon Eyal & Gai Behar. On Thursday May 11 or Saturday May 13, we offer the opportunity to watch Raw are the rootslive from the comfort of your own sofa. Buy your ticket now for €15!“
HIER die Stückeseite auf der Website des NDT.
Etwas außergewöhnlich ist auch an den Münchner Kammerspielen am 30. Mai die Möglichkeit, an der „offenen Probe“ des Stückes „Die Vaterlosen“ teilnehmen zu können.
Kurz vor der Premiere (sie ist am 02.06.) kann man eine offene Probe das Stückes „Die Vaterlosen“ nach Anton Tschechows „Der Vater“ besuchen. Sicher interessant, ist ja nicht üblich.
HIER der Link auf der Website der Münchner Kammerspiele zur Ankündigung der offenen Probe.
Also: Ich freue mich auf den Mai!
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Danke für die vielen Anregungen und interessanten Möglichkeiten. Die Oper Theater Inszenierung werde ich versuchen zu besuchen