Inszenierungen von Thom Luz hatte ich schon mehrfach gesehen. Sie sind ruhig, sensibel, ausdrucksstark, oft etwas melancholisch, setzen nicht auf hektische Effekte und regen bei aller Einfachheit zum Denken an. Zuletzt war es „Girl From The Fog Machine Factory“. HIER mein damaliger Beitrag.
Jetzt etwas Neues von ihm. „Radio Requiem“ in Basel. Ich habe es noch nicht gesehen, vielleicht habe ich eine Gelegenheit. Thom Luz kümmert sich ja gerne um die Dinge, die so langsam aus unserer Welt verschwinden. Ein „Spezialist für alles, was verschwinden kann und trotzdem noch da ist“ heißt es. Mit seiner Hannoveraner Treppenhausbespielung «Atlas der abgelegenen Inseln», der Mainzer Hinterbühnen-Verwandlung «Traurige Zauberer» und mit «Girl From The Fog Machine Factory» (Nebelmaschinen) wurde er schon zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen.
Jetzt also „Radio Requiem“. Das ehemalige SRF-Radiostudio „auf dem Bruderholz“ in Basel wird Ende 2019 abgerissen. Seit siebzig Jahren wurde an diesem Standort Radiogeschichte geschrieben. „Radio Requiem“ ist ein Spaziergang durch das Radiostudio. Und insgesamt sogar eine „Hommage an die goldene Zeit des Radio“, wie Deutschlandfunk Kultur HIER schreibt. Mehr Informationen zu dieser in Kleingruppen begehbaren Installation gibt es also auf Deutschlandfunk Kultur (siehe den link) und beim Theater Basel, zu finden über den Link rechts oben im Blog, dort ist der Weg zu den Onlineauftritten der großen deutschsprachigen Bühnen – mit Spielplänen etc.
Für hartgesottene Theaterfreunde gäbe es sogar eine Möglichkeit, einen Basel-Besuch zu verbinden mit Simon Stones sicher sehenswertem Stück „Hotel Strindberg“ – es war ja zum Theatertreffen 2019 in Berlin eingeladen: Man sieht am 4. Juli „Radio Requiem“, am 5. Juli „Exklusiv für alle“ – auch interessant! – und am 6. Juli „Hotel Strindberg“.
©️ des Beitragsbildes: Sandra Then, Theater Basel
Leave A Reply