Der Gewinner des Goldenen Löwen 2019 für den besten nationalen Beitrag auf der Biennale 2019 in Venedig ist seit Mai bekannt. Es ist der Beitrag für Litauen. Da der Beitrag eher eine Performance, kein „stehendes“ Kunstwerk, ist, bringe ich hier in einen kleinen Beitrag.
Er heißt Sun & Sea (Marina) vom Künstlerinnentrio Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė und Lina Lapelytė. … Gesundheit …
Worum es geht? Es heißt:
Die Opernperformance „Sun & Sea (Marina)“ auf einem künstlichen Strand übt Kritik am Lebensstil des vielen Reisens, Konsums und Arbeitens.
Nach dem Motto: Wir leben völlig falsch, aber wir machen weiter so. Dem Untergang entgegen, aber wir legen uns in die Sonne! Die Leiterin der Jury, die Direktorin des Berliner Martin-Gropius-Baus Stephanie Rosenthal, sagte:
„Das Libretto war wirklich hervorragend. Es zeigt uns, wo wir im Moment als Gesellschaft stehen: Das geht vom Workaholic zu den Zwillingen, wo einer im 3D-Drucker entstanden ist, bis zu ganz wesentlichen Passagen über Klimawandel. Und das alles verpackt in so einer grotesken Opernsituation, die man von oben sieht, wo man weiße Körper sich in der Sonne aalen sieht auf künstlichem Sand.“ Es handle sich hierbei um „groteskes Theater“, das den momentanen Zustand der Gesellschaft sehr gut zeige.
Das Libretto ist HIER. Man muss es sich ansehen, unbedingt reinlesen, um die Performance zu verstehen.
Hier der weitere Blick in den „Ausstellungsraum“:

Hier ein Video zum Ganzen:
Und HIER die Website zur Performance.
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