Essen ist ja Kultur, also Thema des Blogs. Zumindest Dampfnudeln. Da ich mich letztens an Dampfnudeln versucht hatte (Dampfnudel Day), bringe ich hier das wunderbare Rezept:
Und zwischendurch hatte ich mir ein paar naheliegende Gedanken über die besten Filme aller Zeiten gemacht, da sie ja alle seltsamerweise schon in ihrem Titel etwas mit Dampfnudeln zu tun haben. Das kann doch kein Zufall sein. Aber so ist es:
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Es gibt sogar so genannte Dampfnudeltore in den pfälzischen Orten Kandel und Freckenfeld! Beide Orte liegen etwas westlich von Karlsruhe. Die Torbögen dieser Tore sind mit jeweils mehr als tausend (!) steinernen (!) Dampfnudeln (!) verziert (!). Eine architektonische Meisterleistung!
Um das „Freckenfelder Dampfnudeltor“ rankt sich sogar eine besondere Sage: Im Dreißigjährigen Krieg stellte eine schwedische Reiterschwadron eine hohe Geldforderung an die Bürger des Ortes. Bei Nichterfüllung drohten sie Plünderung und Mord an. Eine Abordnung erreichte dann aber, dass die Forderung gemildert wurde: Der schwedische Hauptmann und seine Soldaten sollten verköstigt werden, dann verschone er die Bevölkerung. Daraufhin ließ der Bäckermeister Johannes Muck seine Frau und die Magd einen großen Kessel Soße kochen und befahl, sie kräftig mit Wein abzuschmecken. Er selbst buk mit seinen Gesellen Dampfnudeln, bis jeder Soldat satt war: insgesamt 1286 Stück. Bei mir waren es etwas weniger. Die Schwadron akzeptierte das servierte Gericht und verschonte das Dorf vor Zerstörung und Mord.
Die Dampfnudel eben!
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