Heute etwas Schöngeistiges. Angesichts der Zeiten momentan hat man fast ein schlechtes Gewissen, so schöngeistig daherzukommen. Aber es wird sich im Blog wieder ändern. Ich habe z. B. schon einen alles andere als schöngeistigen Musiktippp für die nächste Woche in peto.
Also: In meiner Wohnung liegt ein Buch herum. Von Peter Sloterdijk, Titel Du musst Dein Leben ändern. Sloterdjik ist zurzeit heftig angegriffen. Ich weiß noch nicht genau, warum. Jedenfalls: Ich habe das Buch nie zu Ende gelesen, werde es jetzt wieder aufgreifen. Interessiert mich. Der Titel des Buches stammt vom bekanntesten Vers von Rainer Maria Rilke. Das Gedicht Archaischer Torso des Apollo. Er beschreibt die erstaunliche Strahlkraft des steinernen, kopflosen und gliederlosen Torso des Apollo. Es endet dann plötzlich mit dem Satz: Du musst Dein Leben ändern. An dieser Stelle völlig unverständlich und viele Kenner haben über diesen berühmten Satz nachgedacht und geschrieben. Hier das Gedicht („Sonett“):
Ganz grob gesagt: Es geht nicht um irgendeine Lebensweisheit (etwa: „Mach mehr Sport!“), sagt man.Es geht um Kunst. Was Kunst mit uns macht oder so. Wenn wir dazu bereit sind oder so. Das Leben ist einfach ständige Veränderung. Nicht nur ein „Zustand“. Sloterdijk schreibt wohl einiges dazu. Ich werde diesen Blogbeitrag ergänzen, wenn ich ihn verstehe.
HIER die Suhrkampseite zum Buch
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