Auch in den Kammerspielen. Alle zwei Wochen eine interne/externe Lesung des Buches „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ von Thomas Piketty. Wohl ein sehr gutes Buch, auch von Barack Obama und dem Papst gelesen (?). Immer Montags, 10 Uhr. Mit zwei jungen VWL-Experten der LMU München. Man bespricht es. Interessierte Menschen, aber es ist ein Gespräch von Laien, etwas schade, weil zu wirr. Allerdings Mal sehen, wie es wird. Kernfrage ist für Piketty: Das Leistungsprinzip, demokratisch wesentlich, werde infrage gestellt, wenn die „Kapitalrendite dauerhaft höher sei, als die Wachstumsrate von Produktion und Einkommen. Genau dazu, sagt er, möchte er „Vorschläge machen“.
Vor allem: entscheidend ist natürlich nicht, wer das Geld hat, sondern was mit dem Kapital gemacht wird. Gibt es eine gesteigerte Verantwortung bei gesteigertem Kapital? Schön wäre es. Gibt es dafür ein Bewusstsein? Geld ist schließlich Macht!
Es bleibe natürlich ein sehr subjektives Thema, jeder hat so seine Erfaherungen und die Demokratie dürfe keine „Expertendemokratie“ werden, dennoch sei eine genaue Untersuchung wichtig. Mal sehen.
http://www.muenchner-kammerspiele.de/inszenierung/piketty-lesen
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