Wer am Sonntag den Tatort „Für Immer und Dich“ gesehen hat, hat dieses Lied am Anfang und am Ende gehört. Man kann natürlich sagen: Eine Schnulze! Rio Reisers „Für Immer und Dich“. Aber gut, warum nicht! Das Besondere ist vielleicht: Es ist nicht sanft, nicht lieblich gesungen, es wird mit großer Überzeugung erst ganz ruhig gesungen und dann fast herausgeschrien.
Es ist ein konsequenter, intensiver Song, vom Text her, von der Musik her. Aber trotzdem ist es eben eine „Schnulze“. Auch wenn die schöne Aussage kommt: „Egal, wie du mich nennst, egal, wo du heut pennst!“ Und noch etwas: Die Kommissarin des Tatorts war Eva Löbau, sie ist seit dieser Spielzeit Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele. Zu sehen derzeit etwa in „Kill The Audience“ und Ende April in „Drei Schwestern“, einer Inszenierung von Susanne Kennedy an den Münchner Kammerspielen. Also hat sich doch wieder ein Bogen gespannt. Rio Reiser ist ja schon 1996 gestorben.
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