Zum Blogbeitrag „Stephan Lessenich“ hier ein kleiner Nachtrag. Auf der derzeit stattfindenden Frankfurter Buchmesse wurde er von der SZ interviewt.
Frage des SZ-Redakteurs Jens Bisky etwa: Für wie wahrscheinlich halten Sie es denn, dass Menschen gegen ihre alltäglichen Interessen Strukturen verändern, von denen sie spürbar profitieren?
Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Aber wir haben in den letzten anderthalb Jahren erlebt, welche Konsequenzen unsere Externalisierungsgesellschaft hat. Flucht und Migration werden uns weiter beschäftigen. Da wir Probleme produzieren, die auf uns zurückschlagen, wäre es im Sinne der Vernunft und der vorausschauenden Einsicht, vom globalen Norden aus umzusteuern. Das wäre im wohlverstandenen langfristigen Eigeninteresse. Langfristige Interessen sind freilich immer schwer anzusprechen und umzusetzen. Ich glaube, die Veränderung wird ohnehin vom globalen Süden ausgehen. Dort gibt es politische Bewegungen, dort gibt es Sozialmilieus, die für eine andere Weltwirtschaftsordnung streiten. Wir täten gut daran, diesen Kampf zu unterstützen.
Also: Augen auf! HIER der link:
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