BEACHTEN: Die vorherigen Blogbeiträge bleiben natürlich allesamt sehr ansehenswert bzw. anhörenswert. Sehr. Einfach auf der Startseite runterscrollen. Es geht nur momentan recht schnell.
Ein aktuelles Thema habe ich heute wieder aufgeschnappt und mich ein wenig informiert. Wie komme ich auf das Thema? Warum kümmert es mich? Weil ich in diesem Blog ja über all die (kulturellen, politischen) Dinge schreibe, mit denen ich eben etwas mehr „in Berührung komme“. Und weil ich meine kleinen Erkenntnisse dann gerne auch anderen zur Verfügung stelle. Viele haben ja etwas weniger Zeit als ich.
In New York fand am Montag, den 10.04.2017, die Verleihung des Pulitzer-Preises statt. Drei Preise gab es für die New York Times. „Wir sind nicht in einer Phase des Niedergangs des Journalismus, sondern mitten in einer Revolution“, hatte Mike Pride, der Vorsitzende des Pulitzer-Preis-Gremiums, gesagt. Wohl auch angesichts des aktuellen Themas „Fake News“.
Zu meiner erwähnten „Berührung“ mit dem Thema: Jeden Donnerstag findet sich in der Süddeutschen Zeitung eine internationale Ausgabe der New York Times (New York Times International Weekly). Liberal und kritisch. Und mitunter erfrischend andere Themen und Darstellungen, andere Blickwinkel. Donald Trump twitterte zwar kürzlich, die New York Times sei – neben anderen Medienhäusern – ein „Feind des amerikanischen Volkes„. Ist aber im Gegenteil vielleicht für kritischen Journalismus gar nicht einmal das Schlechteste, wenn Donald Trump so etwas sagt, es fördert damit ja geradezu kritischen Journalismus. Was ja nicht gleichzusetzen ist mit unwahrer Schwarzmalerei, was er vielleicht unterstellt. Ich lese die New York Times International Weekly im übrigen auch schon wegen des Englischen gerne. Eine schöne Herausforderung manchmal angesichts der Journalistensprache, nicht immer leicht.
Also wieder einmal über den „Tellerrand“ schauen, bevor der Tellerrand immer höher wird und man seinen kleinen Teller – so voll er auch sein mag – allzu wichtig findet! So wichtig der eigene kleine Teller natürlich AUCH sein mag!
Der Pulitzer-Preis jedenfalls ist nach dem Verleger Joseph Pulitzer benannt und wird seit etwas mehr als 100 Jahren verliehen. Er ist „einer der renommiertesten Journalisten-Preise“ für amerikanische Aktivitäten. In diesem Jahr wurde er wieder in 14 journalistischen Bereichen und in einzelnen Bereichen der Kategorien Literatur, Theater, Musik verliehen.
Ein Pulitzer-Preis ging an die New York Times für eine Reportage über die Bemühungen Moskaus, die Macht Russlands im Ausland auszuweiten. Ein weiterer Preis für den NYT – Fotografen Daniel Berehulak, der Gewalt im Antidrogenkampf auf den Philippinen dokumentierte. Und für C.J. Chivers von der NYT gab es die Auszeichnung, für seinen Beitrag über einen Afghanistan-Veteranen, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung litt.
Soweit man Wikipedia glauben kann, gilt im übrigen Folgendes zur New York Times:
- Die New York Times wird als linksliberale Zeitung eingeordnet.
- Mit derzeit etwa 1200 redaktionellen Mitarbeitern verfügt die New York Times immerhin über die größte Zeitungsredaktion der USA.
- Die New York Times ist außerdem die Zeitung mit den meisten Pulitzer-Preisen (über 120) und den meisten Online-Lesern (über 30 Millionen Besucher pro Monat, Daten von 2010) in den USA.
- Größte Anteilseignerin des Verlags ist die Familie Ochs Sulzberger. Arthur Ochs Sulzberger jr. ist derzeit der Herausgeber der Zeitung. Er ist Nachfahre des ehemaligen Eigentümers Apolph Ochs (Eigentümer ab 1896). Der mexikanische Milliardär Carlos Slim hält 16,8 Prozent des Unternehmens und ist der größte externe Anteilseigner. Viel Kapital war eben wegen des branchenweiten Anzeigenschwundes nötig.
Das waren meine Bemühungen zur New York Times. Also Donnerstags die SZ.
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