Es gibt Menschen, die mit ihren Fähigkeiten einen außergewöhnlichen Zugang zum Leben haben. Ein solcher Mensch war sicherlich auch Yehudi Menuhin. Gestern war sein 100ter Geburtstag, daher oft zu hören im Radio. Ein Blick auf ihn als Anregung:
Sein Spiel veranlasste z. B. Albert Einstein, liest man, an die Existenz Gottes zu glauben. „Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt“, soll der Physiker 1929 nach dem Auftritt des zwölfjährigen Yehudi Menuhin ausgerufen habe. Das Konzert in der Berliner Philharmonie, wo Menuhin drei Violinkonzerte hintereinander gab, sei ein sensationeller Erfolg gewesen, der Beginn einer Weltkarriere. Sein intuitives, spontanes und zugleich reifes Spiel habe seinen Ruhm als ‚zweiter Mozart‘ begründet. Yehudi Menuhin wurde zum Lord geadelt, mit Auszeichnungen überhäuft. Yoga half ihm aus Krisen. Menuhin hatte eine der längsten Musikerkarrieren überhaupt. Das Jubiläumskonzert des Berliner Philharmonischen Orchesters 1982 habe er eine Weile lang aus dem Kopfstand heraus mit seinen Füßen dirigiert. Etc. Er war Violinist, Dirigent, Schriftsteller, sehr engagierter Humanist.
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