Ian McEwan, Am Strand: Der tragische und komische Roman spielt 1962, in einer Zeit, in der man über Sexualität nicht sprach. Etwas veraltet, nicht gerade lesenswert. Die Nöte eines hochintelligenten, sexuell unerfahrenen Paares in der Hochzeitsnacht werden minutiös geschildert. Die gesellschaftliche Kluft zwischen den Familien hätten beide überwinden können, aber an der Sexualität scheitert ihre Liebe. Florence wurde als Kind vermutlich vom Vater missbraucht, sie verabscheut alles, was sie daran erinnert. Am Strand, an den Florence in der Nacht flieht, sehen sie sich zum letzten Mal.
Philip Roth, Jedermann:Der Roman kreist um das Thema Altwerden und Tod. Ein deprimierender Roman. Auch nicht unbedingt lesenswert, außer man ist selber über 60 Jahre alt und hat viel hinter sich. Der Tod ist Krankheit, Alter, Einsamkeit, Verlöschen im Nichts, Verlust von Gesundheit und Vitalität, von Angehörigen, Freunden und des Lebens.Philip Roth erzählt die Geschichte der Hauptfigur als Abfolge von Erkrankungen, Operationen und gescheiterten Beziehungen.